Pavel Steidl
Pavel Steidl wurde in Rakovnik (Tschechien) geboren. Er studierte bei Milan Zelenka
und Stephan Rak in Prag. Der Gewinn des ersten Preises beim Internationalen Radio France
Wettbewerb in Paris im Jahr 1982 war der Beginn einer steilen Karriere. 2003 stellte das
italienische Gitarrenmagazin "GuitArt" ihn in die Reihe der acht wichtigsten Gitarristen
des Jahres. Er unternahm Konzertreisen durch mehr als 40 Länder der Welt. Pavel Steidl
zählt mittlerweile zu den weltweit bekanntesten Gitarristen.
1987 entschied er sich, nach Holland auszuwandern. Nach Jahren des Studiums und der
Inspiration durch viele verschiedene Künstler hat er dort seinen eigenen Stil entwickelt,
der die authentische Interpretation der Gitarrenliteratur des 19. Jahrhunderts auf
Epoche-Instrumenten beinhaltet, daneben aber ebenso beeindruckende Interpretationen
zeitgenössischer Gitarrenmusik.
"Das Publikum registriert die Virtuosität Steidls genauso stark wie seine Gestik und
Mimik, mit der er die Werke zugleich schauspielert. Dabei ist Steidl kein Musikclown,
den Kompositionen fühlt er sich verpflichtet. Pavel Steidl lacht und trauert mit der
Musik, und sein Publikum trauert und lacht mit ihm. Und das bei aller Ehrfurcht vor
der Klassik." Bernhard Wibben, Rhein-Zeitung vom 15. Mai 2008
Unvergessen sind seine Interpretation der Werke von Jana Obrovská, der eigenen Komposition
"Hommage a Jana Obrovská" sowie die der "Hommage a Jimi Hendrix" von Carlo
Domeniconi bei seinem letzten Bonner Meisterkonzert im Jahr 2015.
Pavel Steidl spielt auf verschiedenen Gitarren aus seiner Sammlung, u.a. eine Kopie
einer J. G. Stauffer-Gitarre, gebaut von B. Kresse, und ein Originalinstrument vom
Anfang des 19. Jahrhunderts von Nikolaus G. Ries (ca. 1830). Vor allem aber spielt
er eine Gitarre von Francisco Simplicio (1926) und eine moderne Gitarre von Franz
Butcher (2008).
www.pavelsteidl.com
Jan Antonín Losy (1650-1721) |
Ouverture |
Johann Kaspar Mertz (1806-1856 ) |
Liebeslied |
Luigi Legnani (1790-1877) Niccolò Paganini (1782-1840) |
Capricci |
» 10 Minuten Pause « | |
Johann Sebastian Bach (1685-1750) |
Ciaccona
|
Philip Houghton (1954-2017) |
OPHELIA ...a haunted sonata (one continuous movement in five sections)
I. FEAR...and the angle |
Jana Obrovská (1930-1987) |
Hommage a Chora Gothique
|
Pavel Steidl (1961) |
Hommage a Jana Obrovská
|
© Bonner Meisterkonzerte Klassische Gitarre, 12.10.18